Bord Tagebuch - Stettiner Haff und Boddengewässer

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Dient nur der Positionsbestimmung !

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Dient nur der Positionsbestimmung !

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Der Wind soll heute am frühen Nachmittag von SW auf W drehen und 6 Bft. erreichen. Um diese Zeit wollen wir schon in Heiligenhafen sein. Aus diesem Grund stehen wir um 4°°h auf, frühstücken wollen wir unterwegs. Kurz vor 6°°h sind wir startklar. Der Skipper muß nur noch die „Elektrospring“ einholen. Und da gibt es Probleme. Unser übereifriger Nachbar hat gestern abend nachdem er seinen Stecker in eine Steckdose des Stromkastens gesteckt hat, die Tür zugedrückt. Damit das nicht passieren soll, hat der Hafenmeister ein Band zwischen Tür und Kasten befestigt. Das muß wohl runter gerutscht sein. Nun ist guter Rat teuer. Eine Weile versucht der Skipper es mit allen verfügbaren Schlüsseln, es paßt jedoch keiner. Die Crew schäumt, weil es immer später wird. Es bleibt nichts anderes übrig, als den Hafenmeister aus dem Bett zu holen. Der ist dann auch entsprechend begeistert, zumal er feststellt, daß der Skipper dieses Schiffes zwar Strom nimmt jedoch seine Hafengebühr noch nicht entrichtet hat.
Endlich kommen wir kurz nach halb sieben los. Wir haben keinen Wind und müssen motoren. Die Crew bereitet das Frühstück vor. Nach ca. 2 Stunden kommt Wind aus SW auf. Darüber sind wir sehr erfreut, die Richtung stimmt. Mit zunehmendem Wind vergrößert sich auch die rabenschwarze Wand hinter uns. Wir befürchten das Schlimmste. Zum Glück verflüchtigt sie sich wieder. Der Wind nimmt immer mehr zu und wir machen gute Fahrt, so daß wir um 14°°h in unserem Vereinshafen einlaufen. Leider haben wir Pech. An diesem Wochenende findet die jährliche Fehmarn rund – Regatta statt, zu der sich eine größere Anzahl Gästeboote eingefunden haben. Zum ersten Mal finden wir keinen Platz. Der Skipper entscheidet, daß wir bei der Göttsch-Werft festmachen, was von Holger, dem Besitzer, nachträglich sanktioniert wird, jedoch nur bis Sonntagabend.

Während vor dem Vereinshaus die Preisverleihung für die Gewinner der Fehmarn-rund-Regatta stattfindet, bahnt sich direkt vor unseren Augen von der Presse unbemerkt, denn die macht Fotos von der Preisverleihung, ein kleines Drama an. Ca. 6-7 Personen haben ein Angelboot gechartert. Auf der Heimfahrt kommen sie mit den vielen Seezeichen vor den beiden Häfen ins tüdeln. Das Fahrwasser ist eigentlich gut betonnt. Einlaufend sind die grünen Tonnen an Steuerbord. Das gilt auch für die Abzweigung in den Kommunalhafen. Wobei deren grüne Tonne einen roten Ring bekommt als Hinweis für die integrierte rote Backbordtonne für das Fahrwasser in den großen Yachthafen. Um die Sache weiter zu verkomplizieren, befindet sich nicht weit entfernt auch noch eine Untiefentonne Ost. Der Skipper des Angelbootes nimmt die grün-rote Tonne auf der falschen Seite und fährt auf die Untiefe. Eine Weile rühren sie mit dem Motor hin und her, kommen jedoch aus eigener Kraft nicht wieder frei und müssen dann doch um Hilfe bitten. Der Rettungskreuzer zieht sie von der Sandbank.

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Wir hören den morgendlichen Wetterbericht und erfahren in der anschließenden Inforunde, daß im dänischen Sonderburg bei 7 Bft. Starkregen niedergeht. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann diese Wetterlage bei uns angekommen ist. Die Crew mahnt zur Eile. Im Hafen ist es noch nicht viel leerer geworden. Wir legen uns an den Steg direkt vor dem Vereinshaus. Bei anhaltendem Westwind wird hier, wie wir aus früheren Erfahrungen wissen, das Wasser knapp und wir liegen auf Schiet. Was soll‘s, wir haben eh‘ keine Wahl.
Dann schauen wir zuhause nach dem Rechten und stellen die Waschmaschine an. Die Crew nutzt diese Zeit, um endlich ein paar Bilder für das Logbuch hochzuladen.

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Hafentag !   

Das Wetter ist recht ungemütlich. Das Vereinsleben im SVH ist lebendig wie immer. Es ist nur schade, daß das Vereinshaus geschlossen bleiben muß, so spielt sich alles draußen ab und bei jedem Regenschauer wird es eng auf der überdachten Terrasse.

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Hafentag ! 

Heute morgen hat die Crew einen Termin beim Friseur. Anschließend machen wir einen Einkaufsbummel, der Skipper braucht noch einige Hemden für den Fall, daß die Sonne sich doch mal wieder sehen läßt. Zur Reparatur des Schlauchbootes braucht der Skipper Aceton. Rossmann, eigentlich ja als Nachfolger der klassischen Drogerie fungierend, führt so etwas nicht. Ja, wer denn dann?? Der Skipper versucht es am Hafen bei Baltic Kölln und wird fündig.
Am Masttop hat sich der Windmesser gelöst und hängt nur noch an seinem Kabel traurig herunter. Der Skipper bemüht sich, jemanden zu finden, der in den Mast klettert und die Reparatur vornimmt. Die Göttsch-Werft verspricht, morgen früh jemanden vorbei zu schicken.

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Hafentag !  

Wir stehen sehr früh auf für den Fall, daß wir zwecks Reparatur des Windmessers an die Pier der Werft verholen müssen. Gleich zum Dienstbeginn um 8°°h stehen zwei Mitarbeiter vorm Schiff und ratz-fatz ist einer im Mast. Es stellt sich heraus, daß die Befestigung des Windmessers werkseitig mittels Plastikschrauben vorgesehen ist, die nur von Hand angezogen werden dürfen, um sie nicht zu beschädigen. Daran hat sich der Skipper auch gehalten. Hat wohl nicht gereicht, sie haben sich losgerüttelt. Dieses Mal wurde denn doch mit einem Schraubenschlüssel nachgeholfen.
Das Wetter wird immer ungemütlicher. Die Anzeige unseres Barographen befindet sich "im freien Fall". Die Wettermeldungen von DP07 werden auch immer grauslicher. Es ist von Starkwind 6 Bft. mit Böen von bis zu Orkanstärke, und auf der Nordsee von „Kreuzseen“ die Rede. Diesen Begriff hat DP07 in seinen Wetterberichten ja noch nie verwandt. Skipper und Crew diskutieren, was es damit auf sich hat. Die Meinung von Wikipedia wird ebenfalls herangezogen.
Die Crew sitzt im schön beheizten Salon und bringt das Logbuch auf Vordermann.